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   OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - I-15 U 122/10   

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https://dejure.org/2012,8084
OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - I-15 U 122/10 (https://dejure.org/2012,8084)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14.03.2012 - I-15 U 122/10 (https://dejure.org/2012,8084)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14. März 2012 - I-15 U 122/10 (https://dejure.org/2012,8084)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rabüro.de

    Zur Haftung eines Vertriebshändlers von Medizinprodukten bei Defekt eines implantierbaren Defibrillators

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung des Vertriebshändlers von Medizinprodukten für Schäden durch den Bruch der Elektrode eines implantierbaren Defibrillators

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 09.12.1986 - VI ZR 65/86

    Pflicht des Herstellers zur Produktbeobachtung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Der Vertriebshändler haftet grundsätzlich nicht für die Produktsicherheit, soweit es um Fabrikations- und Konstruktionsfehler geht (BGH, Urteil vom 09.12.1986, VI ZR 65/86, NJW 1987, 1009), selbst dann nicht, wenn er mit dem Hersteller kapitalmäßig oder rechtlich verbunden ist (Hager in: Staudinger, BGB, §§ 823, Rn. F 30; Wagner a.a.O., § 823, Rn. 606).

    Den Vertreiber eines Produktes kann eine Instruktionspflicht treffen, wenn ihn der ausländische Hersteller mit der Produktinformation des Erwerbers beauftragt hat, was regelmäßig dann anzunehmen ist, wenn die Vertriebsfirma eine Monopolstellung innehat (BGH, Urteil vom 09.12.1986, VI ZR 65/86, NJW 1987, 1009; Hager a.a.O.; Wagner a.a.O.).

  • BGH, 06.12.1994 - VI ZR 229/93

    Eigentumsverletzung durch Verwendung eines fehlerhaften Produkts;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Im Übrigen hat die Rechtsprechung auch nur in eng begrenzten Ausnahmefällen eine weitergehende - mit der Herstellerverantwortung vergleichbare - Warn- und Rückrufpflicht angenommen, weil den Vertriebshändler grundsätzlich keine Herstellerverantwortung trifft (BGH, Urteil vom 06.12.1994, VI ZR 229/93, NJW-RR 1995, 342).

    Bei dem Auftreten der Brüche handelt es sich daher nicht um ein bisher unbekanntes Risiko - wie in dem der Entscheidung des Bundesgerichtshof vom 06.12.1994 (NJW-RR 1995, 342) zugrunde liegenden Fall -, sondern um ein Risiko, das sich aufgrund äußerer Umstände nicht gänzlich vermeiden lässt.

  • BGH, 21.06.2005 - VI ZR 238/03

    Produkthaftung für fehlerhafte Grillanzünder

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Der Haftungsgrund der Norm liegt in dem mit der Kennzeichnung verbundenen Rechtsschein besonderer Verantwortung für die Produktsicherheit (Oechsler, a.a.O., Rn. 54; BGH, Urteil vom 21.06.2005, VI ZR 238/03, NJW 2005, 2695, 2696; Beschluss des Senats vom 21.04.2010, I-15 U 239/09).

    Die Beweislast für die Voraussetzungen des § 4 ProdHaftG trägt der Geschädigte, das heißt er muss darlegen und gegebenenfalls nachweisen, dass die beklagte Partei das inkriminierte Produkt hergestellt hat oder als Hersteller gilt (BGH, Urteil vom 21.06.2005, VI ZR 238/03, NJW 2005, 2695; Wagner, a.a.O., § 1 ProdHaftG, Rn. 69, § 4 ProdHaftG, Rn. 3; Oechsler, a.a.O., Rn. 82).

  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 239/06

    Werbung eines Partnervermittlungsinstituts mit einer nicht vermittlungsbereiten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Insbesondere ist derjenige, dem eine sekundäre Behauptungslast obliegt, nicht verpflichtet, von sich aus Zeugen zu benennen (BGH, Urteil vom 17.01.2008, III ZR 239/06, NJW 2008, 982) oder Urkunden und andere Unterlagen vorzulegen (BGH, Urteil vom 26.06.2007, XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989).
  • BGH, 26.06.2007 - XI ZR 277/05

    Pflicht der nicht beweisbelasteten Partei zur Vorlage von Urkunden; Anordnung der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Insbesondere ist derjenige, dem eine sekundäre Behauptungslast obliegt, nicht verpflichtet, von sich aus Zeugen zu benennen (BGH, Urteil vom 17.01.2008, III ZR 239/06, NJW 2008, 982) oder Urkunden und andere Unterlagen vorzulegen (BGH, Urteil vom 26.06.2007, XI ZR 277/05, NJW 2007, 2989).
  • BGH, 07.12.1993 - VI ZR 74/93

    Begriff der Eigentumsverletzung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Der Bundesgerichtshof hat in bestimmten Fällen eine aus der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht resultierende Produktbeobachtungspflicht angenommen (vgl. BGH, Urteil vom 07.12.1993, VI ZR 74/93, NJW 1994, 517).
  • EuGH, 10.01.2006 - C-402/03

    Skov u.a. - Richtlinie 85/374/EWG - Haftung für fehlerhafte Produkte - Haftung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Denn Ziel des Produkthaftungsgesetzes ist es primär, den Hersteller als Verursacher bzw. den Importeur in Anspruch zu nehmen (vgl. zuletzt EuGH, NJW 2006, 1409, 1410).
  • OLG Zweibrücken, 19.06.2006 - 6 U 2/06

    Produkthaftung: Zur Haftung des Lieferanten für einen Produktfehler bei Nennung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Wird der Hersteller bzw. Importeur rechtzeitig und vollständig benannt, hat der Lieferant seine Verpflichtung erfüllt; Sache des Geschädigten ist es dann, gegebenenfalls gerichtlich gegen den primär verantwortlichen Hersteller bzw. Importeur vorzugehen (OLG Zweibrücken, Urteil vom 19.06.2066, 6 U 2/06, VersR 2006, 1503; vgl. Wagner, a.a.O., Rn. 43).
  • EuGH, 09.02.2006 - C-127/04

    'O''Byrne' - Richtlinie 85/374/EWG - Haftung für fehlerhafte Produkte - Begriff

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Allein die Konzernzugehörigkeit macht eine Gesellschaft nicht zum Hersteller im Sinne des § 1 Abs. 1 S. 1 ProdHaftG (vgl. EuGH, Urteil vom 09.02.2006, C-127/04, zitiert nach juris.de; vgl. Wagner in: Münchener Kommentar zum BGB, 5. Auflage, § 4 ProdHaftG, Rn. 3; vgl. auch BGH, Urteil vom 05.05.1981, VI ZR 280/79, NJW 1981, 2250 zur deliktischen Haftung), eine allgemeine "Konzernvertrauenshaftung" wird zu Recht ganz überwiegend abgelehnt (Rieckers, Die Konzernmutter als Quasihersteller - Haftung für enttäuschtes "Konzernvertrauen"?, VersR 2004, 706, m.w.N.).
  • BGH, 05.05.1981 - VI ZR 280/79

    Rechtsstellung des Vertriebshändlers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 14.03.2012 - 15 U 122/10
    Allein die Konzernzugehörigkeit macht eine Gesellschaft nicht zum Hersteller im Sinne des § 1 Abs. 1 S. 1 ProdHaftG (vgl. EuGH, Urteil vom 09.02.2006, C-127/04, zitiert nach juris.de; vgl. Wagner in: Münchener Kommentar zum BGB, 5. Auflage, § 4 ProdHaftG, Rn. 3; vgl. auch BGH, Urteil vom 05.05.1981, VI ZR 280/79, NJW 1981, 2250 zur deliktischen Haftung), eine allgemeine "Konzernvertrauenshaftung" wird zu Recht ganz überwiegend abgelehnt (Rieckers, Die Konzernmutter als Quasihersteller - Haftung für enttäuschtes "Konzernvertrauen"?, VersR 2004, 706, m.w.N.).
  • LG Köln, 13.04.2022 - 84 O 177/21
    Unerheblich ist, ob das Produkt unmittelbar vom Hersteller an den Anwender oder an den Verbraucher bzw. Patienten abgegeben wird oder ob diese Abgabe im Rahmen eines Vertriebsvorgangs mit einem oder mehreren Beteiligten erfolgt (vgl. EuGH, Urt v. 09.02.2006 - C-127/04; OLG Düsseldorf, Urt. v. 14.03.2012 - I-15 U 122/10).

    Der Vertrieb eines Produktes ohne eigene Produktionstätigkeit i. S. einer Produktgestaltung oder des Eingriffs in eine wesentliche Produkteigenschaft begründet keine Herstellereigenschaft i. S. des § 4 Abs. 1 S. 1 ProdHaftG (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 14.03.2012 - I-15 U 122/10).

    Auch eine Konzernzugehörigkeit einer Vertriebsgesellschaft zu dem Konzern, dem auch der Hersteller zugehörig ist, führt nicht zu einer Herstellereigenschaft und damit auch nicht zu einer Herstellerhaftung des Vertriebsunternehmens (vgl. EuGH, Urt. v. 09.02.2006 - C-127/04; OLG Düsseldorf, Urt. v. 14.03.2012 - I-15 U 122/10).

  • LG Frankfurt/Main, 30.03.2022 - 13 O 67/21
    Eine Haftung setzt aber weiter voraus, dass durch das Anbringen einer solchen Kennung ein Rechtsschein besonderer Verantwortung für die Produktsicherheit hervorgerufen wird (OLG Düsseldorf, Urt. v. 14.03.2012 - I-15 U 122/10 Rn. 82).
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